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Ein Buch pro Woche habe ich mir grob vorgenommen, mindestens eins alle zwei Wochen muss definitiv drin sein. In der Zeit von Social Media und und Video on Demand wird man schnell mal von allen Seiten mit wertloser Information und Unterhaltung zugeballert. Egal ob Testbericht, News, Kochrezept oder Reiseführer: Alles gibt’s nur noch als Videoschnipsel, vorgetragen von spätpubertären Vollspasten, die als Hauptberuf „Influencer“ angeben und in 5 Jahren an den von ehrlichen Arbeitern gefüllten staatlichen Versicherungskassen nuckeln werden. Oder hektisch zusammengeschnipselte Videoclips, die in der einzigen aufgeräumten Ecke der Mietwohnung gedreht wurden, untermalt von lizenzfreiem Xylophontechno aus dem Behindertenkindergarten in Oberfurzingen. Statt mein Gehirn mit so einer Scheiße zu fluten, zähle ich mich lieber zu den Antiquitäten, die ihr Wissen aus dem geschriebenen Wort holen. Recherchiert, mit Quellenangaben, mühevoll zusammengetragen und in Sätze geformt und haushoch jedem YouTube-Gewäsch überlegen. Das gilt auch für Unterhaltungsmedien. An geschriebene Geschichten kommt bis zum heutigen Zeitpunkt nichts heran und ich bin der festen Überzeugung, dass das Lesen von guten Büchern bessere Menschen schafft. Und damit schon zum nächsten Punkt:
Weniger Netflix

Dass Netflix eine politische Agenda hat, ist ja nichts neues. In letzter Zeit wurde das für mich aber unerträglich. In vielen, zunächst vielversprechenden Serien (Jessica Jones, Luke Cage, Strar Trek Discovery) war das letztlich so penetrant und künstlich aufgesetzt, dass ich es oft nicht länger als drei Episoden lang ertragen habe. Ein paar Filme und Serien (Daredevil, The Expanse, Altered Carbon) blieben von lächerlichen Hirnwäscheversuchen zum Glück verschont und nur deshalb habe ich mein Abo noch nicht gekündigt. Für 2019 ahne ich jedoch auf Dauer nichts Gutes und es erscheint mir nicht unwahrscheinlich, dass ich moch dort bald abmelden muss. Für eine linksfeministische Dauerwerbesendung gebe ich jedenfalls nur ungern 10,99€ im Monat aus.
Trollen, wo es nur geht

Im Jahr 2018 gehörte die Meinungshoheit im Internet und vor allem den sozialen Medien zwei Parteien. Die erste besteht aus den Leuten, die sowieso schon immer die größte Fresse hatten (politisch Links- und Rechtsaußen). Die andere aus bezahlten Trollen, die die Kommentarspalten mit den Meinungen ihrer Auftraggeber füllen und dabei auch nicht besonders subtil vorgehen. Ich fordere hiermit nicht nur mich selbst, sondern alle mit gesundem Menschenverstand, eigener Meinung und akzeptablen Rechtschreibkenntnissen auf, zurückzufeuern. Meine Social Media Feeds sind mittlerweile randvoll mit Scheiße, die versucht, meine Meinung zu beeinflussen. Zum Beispiel, warum ich als weißer heterosexueller Mann grundsätzlich Schuld an allem Bösen auf dieser Welt bin und deshalb ganz generell keinerlei Mitspracherecht habe. Dass die Erde innen hohl ist und von Echsenmenschen bevölkert, die heimlich unsere Gesellschaft steuern. Dass Merkel an allem Schuld ist. Dass der Klimawandel eine riesen Katastrophe ist, die unsere Existenz gefährdet; getwittert von „meinem Samsung Galaxy S11“, aus dem Mercedes SUV heraus, auf dem Weg zum 900m entfernten Biosupermarkt, um veganen Soßenbinder zu kaufen. Ich empfinde all diese Angriffe auf meine Intelligenz als Kriegserklärung. Und ab jetzt wird zurückgeschossen.
Kohle zusammenhalten

Obwohl ich eher einen kritischen Standpunkt zur „Konsumgesellschaft“ habe, erwische ich mich selbst immer wieder dabei, Kohle für sinnlosen Scheiß auszugeben, den ich nicht brauche. Dabei spreche ich nicht mal von Kram, der bei mir herumsteht. Es geht um die Dinge, für die man jeden Tag Geld ausgibt. Essen zum Beispiel. Mit 6 Trainingseinheiten pro Woche habe ich auch entsprechend Hunger, deshalb wandern bei mir manchmal bis zu 20 Euro täglich direkt in meinen Magen. Morgens beim Bäcker was geholt, Mittags in der Kantine, Nachmittags nochmal Süßgebäck und Abends dann China-/Pizza-/Dönermann. Am Wochenende dann 8-10€ pro Gin Tonic raushauen, und am besten noch 30 Euro dem örtlichen Kinobetreiber in den Rachen schieben, um die zwölften Teil von Marvel’s Nudelsieb-Man anzuschauen. Das Sparpotenzial lässt sich hier schnell ablesen und ich habe mir fest vorgenommen, ein paar dieser Ausgaben genauer unter die Lupe zu nehmen und letztlich zu reduzieren.
Neue Verdienstmöglichkeiten ausprobieren

Einen durchschnittlich bezahlten Job zu haben, ist schön und gut. Seine Hobbies und Leidenschaften zu monetarisieren, ist aber noch besser. Mit Fotografie habe ich 2018 zumindest schon mal im kommerziellen Bereich herumgestochert, 2019 möchte ich das noch mehr ausbauen und auch neue Bereiche abchecken. Egal, ob du Artikel schreibst, einen YouTube Kanal hast, hübsche Dinge gestaltest oder Omas gebrauchte Taschentücher gewinnbringend bei eBay los wirst: Wie schon die letzten Jahre, wird auch 2019 ein Jahr, in dem man Scheiße zu Geld machen kann. Das Wichtigste dabei ist nur, die Augen offen zu halten und die Entwicklungen der sozialen Netzwerke zu beobachten. Genau so wie Instagram auf Dauer Facebook als Promotion Tool abgelöst hat, kann so ein Wechsel schon nächstes Jahr wieder passieren. Vorsatz also: Die Scheiße-zu-Gold-Maschine nicht den pickelgesichtigen Influencern überlassen, sondern mitmischen!
Mehr Content für mein Blog

Meine einstige Deutschlehrerin wird jetzt vor Stolz platzen, denn kleine Aufsätze schreiben hat mir schon immer Spaß gemacht. Und wenn ich mal mehr als zwei Leser im Monat habe, lässt sich vielleicht sogar Geld damit machen. Jedenfalls werde ich mit aller kreativer Gewalt versuchen, dieses Blog etwas reicher an Inhalten zu machen. Das bedeutet auch, Mut zu etwas kürzeren Beiträgen zu haben, dafür aber mehr Themengebiete abzudecken und allgemein den Entertainment- und Dranbleibfaktor zu erhöhen. Ich ziele mal auf einen Artikel pro Woche, aber da ich im Gegensatz zu den meisten Blogger-Lurchen da draußen ein Privatleben habe, bleibt das wohl Utopie. Vollmundige Versprechungen zu machen möchte ich aber nicht nur der Politik überlassen.
Daten schützen

Die Tatsache, dass Hacker sich auf mein relativ unbedeutendes altes Blog gestürzt und über eine kleine Sicherheitslücke eines Übersetzungsplugins den gesamten Server Popogefickt haben, ließ mich meine Einstellung zum Thema Internetsicherheit noch einmal überdenken. Die berühmt-berüchtigten „Russischen Hacker“ machen sich nicht nur über Parlamentswahlen her. Tatsache ist, dass es auf der ganzen Welt, vor allem aber in Osteuropa und China, gelangweilte Computerkids ohne Geschlechtsverkehr gibt. Die machen also den ganzen Tag nichts anderes, als aus Spaß Server, Webseiten und Privatrechner mit Schadcode zu infiltrieren. Das muss nicht immer einen Sinn verfolgen, aber sollte irgendwann mal Dein Rechner oder dein Handy mit den darauf befindlichen Nacktfotos und Kreditkartendaten betroffen sein, wird’s schnell ungemütlich. Ich persönlich habe ein paar Euro für Bitdefender ausgegeben und habe dafür umfassenden Schutz für bis zu 5 Geräte (in meinem Fall sind das alle). Das lässt mich auf jeden Fall ruhiger schlafen. Solltest du deinen Computer und/oder dein Smartphone also noch für andere Dinge außer Pornos benutzen, ist eine vernünftige Sicherheitslösung Pflicht.